Am 9. November fand an der Insel- und Halligschool ein Projekttag unter dem Titel „Der 9. November – Mut, Freiheit, Verantwortung“ statt. Ziel des Tages war es, den Schülerinnen und Schülern der Klassen 7, 8 und 10 drei bedeutende Wendepunkte der deutschen Geschichte näherzubringen und dabei den Blick auf die Themen Mut, Freiheit und Verantwortung zu richten. Organisiert und durchgeführt wurde dieser Tag von Frau Hansen, Herrn Sell und Herrn Klopfer.
Nach einer gemeinsamen Begrüßung sammelten die Schülerinnen und Schüler zunächst ihre Gedanken zu den drei Begriffen.
Anschließend arbeiteten die Schülerinnen und Schüler in gemischten Gruppen an drei verschiedenen Stationen:
- Kieler Matrosenaufstand 1918 – Mut zur Veränderung
- Reichspogromnacht 1938 – Verantwortung übernehmen
- Mauerfall 1989 – Freiheit erkämpfen
An der Station zur Reichspogromnacht 1938 stand das Thema Verantwortung übernehmen im Mittelpunkt. Die Schülerinnen und Schüler tauschten sich über Situationen aus, in denen es wichtig ist, hinzusehen und Verantwortung zu zeigen – im Alltag, in der Schule und in der Gesellschaft. Anschließend gestalteten sie eigene Stolpersteine aus Papier. Darauf schrieben sie Sätze, in denen sie ausdrückten, wann es für sie persönlich wichtig ist, Verantwortung zu übernehmen und nicht wegzusehen.
An der Station zum Kieler Matrosenaufstand begaben sich die Schülerinnen und Schüler auf eine Zeitreise in das Jahr 1918, bei der die zwei elfjährigen Kieler Jungs Willem und Otto ihre Beobachtungen während des Matrosenaufstandes schildern. Ihr Onkel Gustav begleitet sie zeitweise und beantwortet ihnen ihre Fragen.
Die Schülerinnen und Schüler sollten sich im Anschluss Slogans für die selbst zu erstellenden Demonstrationsschilder überlegen, um zum Ende der Arbeitsphase ein vorgegebenes Bild vom Aufstand kreativ nachzustellen.
Das letzte sehr bedeutende Ereignis am 9. November war der Fall der Berliner Mauer.
Beim Thema Mauerfall, haben sich die Schülerinnen und Schüler insbesondere mit dem Freiheitsbegriff auseinandergesetzt. Sie konnten sich mit verschiedenen Freiheitsbegriffen auseinandersetzen und dabei sowohl mit ihren eigenen Vorstellungen von Freiheit, als auch mit den neuen gewonnenen Freiheiten durch das Ende der DDR befassen.
Die Schülerinnen und Schüler entwickelten dabei mit Hilfe von Recherche, Videos oder auch Zeitzeugenberichten Interviews um einen vorher/nachher Vergleich zu erarbeiten.
Zum Abschluss des Projekttages wurden einige Schülerergebnisse präsentiert, alle Schülerinnen und Schüler liefen gemeinsam den „Weg der Stolpersteine“ und betrachteten die gestalteten Arbeiten ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler.
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden waren überwiegend positiv. Viele Schülerinnen und Schüler empfanden die Themen und Durchführung als spannend. Dieser Projekttag wird in Zukunft ein fester Bestandteil an der Insel – un Halligschool Nordstrand sein.
Sina Hansen









